Helmut Hable
Malerei
Malerei
BIOGRAFIE
Helmut Hable wurde 1940 in Tirol geboren, von 1962 bis 1968 Studium der Wirtschaftswissenschaften an der Universität Innsbruck. Seit 1962 autodidaktische Weiterbildung in Seminaren, Kursen und Malwochen mit befreundeten Künstlern, unter anderem mit Prof. Hermann Nitsch, mit dem ihn eine freundschaftliche Beziehung verbindet.
Der Kunsthistoriker Dr. Lucas Gehrmann schreibt dazu: Helmut Hable hat sich „seine Art des Malens“ über die Jahre hinweg erarbeitet, hat über lange Zeit zurückliegende zeichnerisch figurative Anfänge und praktische wie theoretische Studien der klassischen Moderne zu jener freien, impulsiven Bildsprache gefunden, die sich allgemein in das weite Spektrum zwischen informeller, tachistischer, gestischer und abstrakt-expressiver Malerei einordnen lässt. Sein Weg führte über Portrait- und Aktmalerei zu geometrisch ornamenthafter Abstraktion.
Sein Lehrer und Freund Hermann Nitsch bemerkt zur Ausstellung: „berge bewegen“ „hable veranstaltet eine künstlerische explosion, er hat das glück, dass seine entwicklung über interessante seitenwege zur vollen sinnlichen entfaltung gelangt ist. zeitloses, informelles gestalten bietet sich dar.“
Hable ist nicht nur als Maler, sondern auch als Zeichner tätig, wobei er herkömmliche grafische Techniken, wie Monotypie, Decalcomanie, verschiedene Drucktechniken individuell nach eigenen Vorstellungen verändert. Seine Holzplastiken sind streng vereinfachte Naturformen, die meist unbearbeitet mit der Kettensäge hergestellt werden, daneben entstehen in den letzten Jahren eine Reihe von Installationen und Aufbauplastiken mit verschiedenen Abfallmaterialien.
Neben seiner Tätigkeit als Kunstschaffender hat sich Helmut Hable jahrzehntelang als Kunstförderer und Kurator beschäftigt. Seit zwanzig Jahren leitet er als Obmann den Kulturkreis Völs.
PREISE UND AUSSTELLUNGEN
PREISE:
1. Preis im Internationalen Malwettbewerb Ex-Tempore 2005, Preis des Landes Steiermark, Schloss Halbenrain (Initiator war die Internationale Sommerakademie Hortus Niger in Halbenrain).
EINZEL- UND GRUPPENAUSSTELLUNGEN in der kleinen galerie:
23. Februar bis 17. März 2011
Kontrolle <> Chaos: Helmut Hable und Erika Seywald
27. März bis 02. Mai 2013
Kontraste
07. Mai bis 13. Juni 2013
Vorbild Frohner
26. November bis 23. Dezember 2014
JAHRESAUSSTELLUNG 2014
23. November bis 21. Dezember 2016
JAHRESAUSSTELLUNG 2016
MEHR
Helmut Hable zu seiner Arbeitsweise
Ziel meines Tuns ist, durch freudvolles emotionsgeladenes Agieren und Reagieren aus dem Unterbewusstsein oder Unbewussten Naturhaftes entstehen zu lassen.
Mein Auge kontrolliert dabei unbewusst aber stetig die Entstehung des Werks nach automatisierten Formgesetzen.
Wichtig ist mit dabei, Werke organisch entstehen zu lassen. Sie sollten nicht Abbild der Natur sein. Ich möchte Naturhaftes aus eigener Kreativität schaffen. Beim Malen werden neben herkömmlichen Malwerkzeugen wie Pinseln in verschiedenen Breiten, Bürsten, Gummispachteln auch meine Finger und Handflächen eingesetzt um dünne, dicke, breiige Farbmassen aufzutragen, die teilweise wieder abgekratzt oder durch verschiedene Gegenstände strukturiert, verändert werden.
Raum, Bewegung und Licht sind mir in meiner Arbeit sehr wesentlich.
Farbe, Struktur, Linie und Komposition sind die Bausteine meiner Werke.
Ich provoziere Zufälligkeiten, oft zerstöre ich sie wieder, übermale sie bis zur Unkenntlichkeit.
Plastiken entstehen mit der Kettensäge aus Holzstämmen unter Berücksichtigung der Struktur des Baums.
Ich experimentiere mit neuen Werkstoffen, insbesondere mit allen möglichen Abfällen und baue sie in meine Installationen ein.
Bei Einzelausstellungen ist mir wichtig, ein Thema mit unterschiedlichen Mitteln auszureizen und den Besucher anzuregen, sich selbst in einen Dialog mit meinen Werken einzulassen. Dabei arbeite ich gerne mit DichterInnen und MusikerInnen zusammen.