Mitbegründer und Unterstützer der kleinen galerie Dr. Viktor Matejka.
So war er, der Herr Stadtrat Dr. Viktor Matejka, der einmal gesagt hat: „Solang no jemand in an Land unter da Bruckn schloft, red ma ned von Kultur!“
Peter Paul Wipplinger, in: „Schriftstellerbegegnungen 1960-2010“, Kitab-Verlag, Klagenfurt, 2010.
Viktor Matejka
(*04.12.1901 in Korneuburg – † 02. 04.1993 in Wien)
Öst. Kulturpolitiker, Schriftsteller, KZ-Häftling, ehem. Kulturstadtrat von Wien
Am 1. April 1938 saß Viktor Matejka im sogenannten „Prominententransport“ ins KZ-Dachau. Nach seiner Entlassung 1944 trat er der Kommunistischen Partei bei (Mitglied bis 1966) und wurde ab 20. April 1945 Stadtrat für Kultur und Volksbildung in Wien.
Viktor Matejka setzte sich nach dem Holocaust als einer der ersten und wenigen mit Briefen an jüdische Emigranten und Überlebende für deren Rückkehr nach Österreich ein.
Der Querdenker und Widerständler engagierte sich zeitlebens für die Kunst und Kultur. Viktor Matejka wurde im Laufe der Jahre zahlreich portraitiert, u.a. von Georg Eisler und Alfred Kornberger, und wurde selbst zum begeisterten Sammler.
In engem Kontakt zu Viktor Matejka standen bspw.: Georg Eisler, Adolf Frohner, Alfred Kornberger, Fritz Martinz. Bis heute stehen die Künstler*innen der kleinen galerie in ihrem Kunstschaffen dem Geist Viktor Matejkas nahe stehen.
Literarisches Werk Viktor Matejkas:
Widerstand ist alles. Notizen eines Unorthodoxen, 1983.
Anregung ist alles. Das Buch Nr. 2, 1991; Das Buch Nr. 3, Hrsg. Peter Huemer, 1993.