Nina Rabinowich
Malerei
Malerei
BIOGRAFIE
Geboren in Leningrad (St. Petersburg).
Kunstgymnasium, Abschluss mit Auszeichnung.
Studium an der Leningrader Muchina Hochschule für angewandte Kunst (1965-1970), Diplom.
1977 – Emigration nach Wien, seither Tätigkeit als freischaffende Malerin, Designerin (bei Frey Wille, Kollektionsgestaltung von Emailschmuck unter anderem für Hermès), Buchillustratorin und Leiterin von Zeichen- und Malkursen.
PREISE UND AUSSTELLUNGEN
MEHR
Bilder befinden sich in folgenden Sammlungen:
• Grafische Sammlung Albertina, Wien
• Anna-Achmatowa Museum, St.Petersburg
• Museum-Landgut „Rozhdestveno“, Rußland
• Simmerle Museum, Rutgers University, New-Brunsvik, USA
• Haus für Humor und Satire, Gabrowo, Bulgarien
• Theater „Akzent“, Wien
• Bundesmobilienverwaltung, Wien
• Studentenzentrum Eremitage, St. Petersburg
Die Technik des Aquarells
Aquarell ist eine vielseitige Technik, man kann sie sehr unterschiedlich einsetzen und damit die konträren Effekte erreichen. Aquarell kann wie Samt weich und fließend wirken (wie zum Beispiel japanische Aquarell- oder Tuschmalerei) oder farbstark „alla prima“, sowohl auf Untermalungen wie auch auf Lasierungen verzichtend (Emil Nolde). Man kann diese Technik als eckig und mosaikähnlich erleben in den Arbeiten auf dem trockenen Papier bei Paul Cézanne oder Wrubel oder mit feinsten Übergängen in den Bildern der Mitglieder des Künstlerkreises „Welt der Kunst“. Mit einigen dieser Maltechniken werden wir uns im Laufe des Workshop vertraut machen.
Eine Besonderheit des klassischen Aquarells in Vergleich mit den anderen Maltechniken ist das Wegfallen der weißen Farbe und anstatt der Verwendung des unberührten Papiers als hellsten Ton. Mit Hilfe der Lasierungen (Auftragen der Farbe in durchsichtigen Schichten über den schon getrockneten anderen Farbschichten) kann man verdunkeln und die ursprüngliche Farbe verändern. Es ist jedoch viel komplizierter die entstandene Malerei aufzuhellen. Aus diesem Grund ist diese Maltechnik, die üblicherweise als erste von den Einsteigern verwendet wird, auf keinem Fall als die Leichteste zu verstehen, ehe im Gegenteil. Sie verlangt von dem Maler eine strenge Disziplin bei der Auswahl: welche Farbnuance wird gesucht, eine kalte oder eine warme, eine dunkle oder eine helle.
Die Ölmalerei kann einiges korrigieren und sogar Fehler verschleiern. In Aquarell ist es gar nicht so einfach, die Aufmerksamkeit des Malers verlangt höchste Präzision.
Seit 50 Jahren arbeite ich hauptsächlich in Aquarell und bleibe den russischen Aquarellfarben „Leningrad“, jetzt „St. Petersburg“, treu. Trotz dessen, dass es die Farben der deutschen Hersteller Schminke und englischen „Winsor & Newton“ von guter Qualität sind, verwende ich sie nur beschränkt in meine Palette.