Präsentation der neuen Publikation anlässlich des 75jährigen Bestehens der kleinen galerie im November 2022
Die „Wiener Kunsthefte“ erwiesen sich von Anfang an als Potpourri verschiedenster Annäherungen an Kunst und KünstlerInnen, gesellschaftspolitischer Auseinandersetzungen, Veranstaltungshinweisen und diversen Schwerpunkten. Der Vorläufer der „Wiener Kunsthefte“ (ab 1947) war von deutlich geringerem Umfang und ist nicht dokumentiert. Ab 1958 bis ins Jahr 2005 leisteten die „Wiener Kunsthefte“ (ab 1997 mit dem Schwerpunkt Druckgraphik) auch einen wesentlichen Beitrag zur Volksbildung. Jede/r war dazu eingeladen, Mitglied des Kunstvereins zu werden und die „Wiener Kunsthefte“ zu abonnieren. Der Zugang zur Kunst sollte jedem Interessierten möglich gemacht werden. Also Kunst abseits elitärer Selbstbeweihräucherung.
Bekannte Künstler wie Hermann Nitsch, Herwig Zens, Elfriede Jelinek, Brigitte Schwaiger, Milo Dor oder Mira Lobe bereicherten die „Wiener Kunsthefte“. Eine Besonderheit war, dass Raja Reichmann im Alter von nur 9 Jahren in der „Kleinen Galerie“ eine Einzelausstellung hatte. Hervorzuheben ist auch, dass der Literaturkreis PODIUM mit der „Kleinen Galerie“ und den „Wiener Kunstheften“ schon bald nach der Gründung über viele Jahre stark verbunden war.
Die „Wiener Kunsthefte“ sollen nicht in Vergessenheit geraten. Sie leisteten und leisten einen wertvollen Beitrag zur Kulturgeschichte. Das Potpourri, wie es sich nun darstellt, ist so bunt und vielfältig wie es die „Wiener Kunsthefte“ gewesen sind. Diese Publikation erscheint passend zum Jubiläum „75 Jahre Kleine Galerie“.