Thomas Duttenhoefer
Malerei
Malerei
BIOGRAFIE
Der 1950 in Speyer geborene und heute auf der Darmstädter Rosenhöhe lebende Bildhauer Prof. Thomas Duttenhoefer gehört zu den renommiertesten Vertretern seines Faches in Deutschland. Von seiner Speyerer Kindheit bis in die Darmstädter Gegenwart reichen auch die soeben in Buchform veröffentlichten Erinnerungen aus sieben Jahrzehnten, die der Künstler und ehemalige Kollege unter dem Titel „Erinnerungssplitter“ anlässlich seines 70. Geburtstages vorgelegt hat.
In anekdotischer Form blickt Prof. Thomas Duttenhoefer darin auf Erlebnisse und Ereignisse zurück, die ihm vor allem, aber nicht nur, aus seinen Jugendjahren in Speyer in Erinnerung geblieben sind. Seine eher beiläufig erzählten launigen Geschichten geben den erinnernden Blick frei nicht nur auf Menschen, die man heute noch aus der großen und kleinen Geschichte kennt oder die für seine künstlerische Entwicklung wichtig waren, sondern auch auf Originale, die einst das Stadtbild seiner Heimaten Speyer, Wiesbaden und Darmstadt mitprägten.
PREISE UND AUSSTELLUNGEN
PREISE UND AUSZEICHNUNGEN:
1976 Preis der Neuen Darmstädter Sezession
1978 Förderpreis des Landes Rheinland-Pfalz
1981 Hans-Purrmann-Preis der Stadt Speyer
1985 1. Preis „Kunst und Künstler aus Rheinland-Pfalz“ (später Emy-Roeder-Preis)
1988 Kunstpreis der Stadt Darmstadt (später Wilhelm Lothpreis)
2000 Jakob-Felsing-Preis der Darmstädter Volksbank
Zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen im In – und Ausland
EINZEL- UND GRUPPENAUSSTELLUNGEN in der kleinen galerie:
15. Oktober bis 20. November 2014
Vorbilder
Thomas Duttenhoefer, Heinrich Heuer, Drago Prelog, Linde Waber, Herwig Zens
1. Juni bis 8. Juli 2011
Ein Streifzug durch die Druckgrafik
Max Beckmann, Otto Dix, Thomas Duttenhoefer, Günter Grass, George Grosz, Karl Hofer, Johannes Hüppi, Horst Janssen, Ernst Ludwig Kirchner, Paul Klee, Andreas Noßmann, Max Pechstein, Jürgen Schlotter u.a. (Deutschland); Wolfgang Buchta, Adolf Frohner, Johannes Haider, Christoph Kiefhaber, Alfred Kubin, Henriette Leinfellner, Kurt Philipp, Veronika Steiner, Herwig Zens u.a. (Österreich) – Malerei, Zeichnung, Druckgrafik
MEHR
Mit Bildern sprechen
…bedeutet, Leben in Bildern zu sehen; anstatt mit Leuten und Menschen in totlebendigen Dialog zu treten, da man oder einer es nicht gut kann, nimmt der eine, der ich bin, von Bild zu Bild Kontakt mit Menschen-Bildern auf, aus denen fruchtbarerweise zahlreiche Bilder-Kinder entstehen. Diese Begegnungen verfeinerter Art sind nicht unbedingt einfacher oder komplizierter, sondern nur anders als Auseinanderstehungen mit wirklich Leut und pur Mensch. Bildschirm-Bilder umarmen flimmernd staatstragende Familienzellen. Die kleinen kompakten Einheiten komplettieren die Freizeit-Aufmerksamkeit serienweise. Der Zeichner macht sich sein tägliches Bild. Töne, Worte, Texte werden bildlich empfunden.
Das blaß-weiß gewordene Papier empfängt mich persönlich. Ich setze einen Strich in die Unschuld, später dann etliche mitleidvolle Schraffuren, die mich um Farbe bitten.
Der Bildtitel hat sich inzwischen an lebende Personen und erlebte Wirklichkeiten angelehnt. Die handelnden Figuren sind echt erwünscht. Ich entgehe wieder einmal dem Schwarz-Weiß-denken. Die allmählich Gestalt annehmenden Bild-Darsteller danken mir mit einem farbenfrohen lächeln. Die Bild-Landschaft ist ihnen allerdings noch zu düster. Aufhellung der Hintergründe wäre erwünscht. Dem lichtscheuen Nachtschattenmalerwesen fällt es schwer, aus der Düsternis zum Licht zu kommen. Fröhlichkeit ist bei ihm nicht unbeschwert zu erreichen. Aber auch er muß nachgeben bei Bildern und Menschen.
Ich suche also einen Ausweg aus der Finsternis und gelange in einen helldunkel-Konflikt. Die aus dem Leben gegriffenen Freundinnen und Freunde wirken gezeichnet vor Gelbmond, Grünsonne und Blaugras.
Schließlich ist alles vorhanden: nuanciertes Schwarz-Weiß, gewollte Heiterkeit, schwerwiegende Farbigkeit.
Plastisch, schemenhaft, ockerdurchdrungen, schneeschwarz, dramaturgisch einwandfrei…
Machen sie sich ihr eigenes Bild. es muß ja nicht das letzte sein.